#IAMLOST
Cafe & Pension „Zur Kastanie“
Vom lebhaften Café zur stillen Ruine
Die Geschichte
Die Pension „Zur Kastanie“ war einst ein beliebtes Ziel für Reisende und Urlauber, die im Harz nach Erholung suchten. Dieses charmante Café und die dazugehörige Pension boten eine gemütliche Unterkunft und eine herzliche Atmosphäre. Die Pension war bekannt für ihre Gastfreundschaft und die idyllische Lage, die viele Besucher anzog, die dem Alltag entfliehen wollten. Die Zimmer sind teilweise noch eingerichtet sind und die Betten bezogen. In der Küche stehen Töpfe auf dem Herd, und ein Waffeleisen wartet förmlich auf seinen Einsatz. In einem Raum steht noch ein „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel auf dem Tisch, als hätten gerade noch Gäste gespielt, die Café-Tische sind noch gedeckt und ein Kalender hinter der Bar zeigt das Jahr 1994.
In einem Büroraum finden sich alte DDR-Dokumente aus dem Jahr 1974, welche belegen dass die Pension früher als Ferienheim „Völkerfreundschaft“ bekannt war. Nicht zu verwechseln mit dem großen FDGB-Heim „Völkerfreundschaft“ in Elend oder der Urlaubersiedlung „Völkerfreundschaft“ in Klink an der Müritz, denn das FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) betrieb zahlreiche Erholungsheime.
Der Staub, ein wenig Unordnung, der verdreckter Fußboden und einige offene sowie kaputte Fenster sind die einzigen Anzeichen dafür, dass diese gemütliche Pension seit längerem verlassen ist und sich selbst überlassen wurde. Trotz des Verfalls bietet die Pension „Zur Kastanie“ einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und das alltägliche Leben eines kleinen Gasthauses im Harz.
Damit reht sich das einstige Cafe in das Schicksal vieler Gastro-Gebäude im Harz ein. Es teilt seine Geschichte mit vielen weiteren verlassenen Objekten in der Region, die einst blühende Betriebe waren und heute dem Verfall preisgegeben sind. Die verbliebenen Einrichtungsgegenstände und die erhaltene Atmosphäre bietet einen sehr unverfälschten Blick in die Vergangenheit.
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