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Burgruine arnstein
Eine burg auf hohem stein
Die Geschichte
Die Burgruine Arnstein liegt am südöstlichen Rand des Harzes zwischen Harkerode und Sylda und stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1156. Ursprünglich von Walter II. von Arnstedt erbaut, wechselte die Burg in den folgenden Jahrhunderten häufig die Besitzer, darunter die Geschlechter Falkenstein, Regenstein und Mansfeld. Die Anhöhe, auf der die Burg errichtet wurde, besteht aus Diabas. Diabas ist ein festes, massiges, dunkelgrünes Gestein, das sehr beständig gegen Verwitterung ist. Daher bildet der Diabaskegel die markante Erhebung, auf der die Burg steht.
Im 16. Jahrhundert wurde die Burg während der Bauernkriege stark beschädigt und um 1530 unter Graf Hoyer IV. wieder aufgebaut. Graf Johann Albrecht ließ die Burg 1563 weiter ausbauen, sodass sie schließlich Schlosscharakter erhielt. Bis 1637 diente die Burg als Wohnschloss der Linie Mansfeld-Vorderort, verfiel jedoch im 17. Jahrhundert zunehmend. Die Anlage war umfangreich, mit Befestigungsmauern und mehreren Gebäuden, sowie einem gut erhaltenen Bergfried. Der Palas, das Wohngebäude der Burg, war fünfstöckig und hatte eine große Fensterfront. Der Rittersaal beeindruckende mit einem Kreuzgewölbe welches ebenerdig zugänglich war. Weitere Gebäudeteile der Burg sind teilweise gut erhalten, wie die Kapelle und die verschiedenen Wirtschaftsräume.
Von 1812 bis 1945 war die Burg Arnstein im Besitz der Familie Knigge, deren Mausoleum noch heute am Fuße des Burgberges liegt. Mittlerweile gehört die Burgruine der Stadt Arnstein und dient immer wieder als Kulisse für verschiedene Märchen- oder Abenteuerfilme. Die Ruine ist frei zugänglich, und Besucher können das teilweise sanierte Hauptgebäude, die Kellergewölbe und verschiedene Fragmente der alten Festungsmauern erkunden. Eine restaurierte Wendeltreppe im Turm ermöglicht den Zugang zu mehreren Etagen des Hauptgebäudes, von denen aus man einen schönen Ausblick auf das Umland hat. Jedes Jahr am 30. April wird die Walpurgisnacht auf der Burg gefeiert, was viele Besucher anzieht.
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